Serbien

Serbien - Land der Vielfalt

Amtssprache Serbisch
Hauptstadt Belgrad
Staatsform Republik
Fläche 77.474 km²
Einwohnerzahl 7.498.000
Währung Serbischer Dinar
Unabhängigkeit 13. Juli 1878
Telefonvorwahl +381

Das Land zwischen Ost und West mit vielfältiger Bevölkerung, unterschiedlichen Kulturen, Religionen und Klimaarten bietet ein unglaubliches Spektrum an Naturschönheiten. Flüsse und Bäche schlängeln sich mit ihren Wasserläufen auf rund 50.000 Kilometern durch das Land. Nahezu alle Flüsse fließen in die Donau, die erst hier zum größten schiffbaren Fluss Europas wird. Nicht nur Berge, Flüsse und Seen prägen das Landschaftsbild. In Serbien findet man sogar Wüstenlandschaft und einen der letzten Urwälder Europas. Unberührte Natur und die Warmherzigkeit der Bevölkerung machen den Besuch zu einem Wohlfühlerlebnis.

Die Römer hinterließen in Serbien etliche Spuren. Was kaum einer ahnt: 17 römische Kaiser stammen ursprünglich aus dem Gebiet des heutigen Serbiens, ein weiterer verstarb hier.

Auf dem Gebiet des heutigen Serbiens verlief zur Römerzeit der Limes, der Schutzwall gegen die Barbaren aus dem Norden, an dem zahlreiche Befestigungen und Städte errichtet wurden. Die Besichtigung der Ausgrabungsstätten dieser geschichtsträchtigen und beeindruckenden Hinterlassenschaften ist ein besonderes Highlight für Kultur- und Geschichtsinteressierte!

Die zahlreichen Thermalquellen mit ihrer heilenden Wirkung waren auch schon in der Römerzeit sind bekannt. Die Heilbäder werden nicht nur zur Behandlung von Krankheiten besucht, sondern sind ebenso ideale Orte für Wellness und Sport.

Serbiens Klöster und Kirchen

Die vielen Klöster und Kirchen, größtenteils zwischen dem 10. und 17. Jahrhundert erbaut, sowie traditionelle Dörfer verweisen ebenfalls auf die geschichtliche und archäologische Seite Serbiens. Serbien ist mit den fünf romanischen Klöstern von Žiza, Gradac, Djurdjevi, Stupovi und Sopocani sowie Studenica (UNESCO-Welterbe) ein Teil des historischen Pfades „Transromanica".

Studenica wird als die Wiege des serbischen Königreiches angesehen. Die Klosteranlage war seit seiner Entstehung im ausgehenden 12. Jahrhundert überaus bedeutend und wurde bald das wohlhabendste aller hier ansässigen Klöster. Sie umfasst rund ein Dutzend Kirchen und Paläste. Alle serbischen Transromanica-„Stationen" verfügen über eine Fülle an kunsthistorisch wertvollen Fresken, die noch heute den Rahmen gelebter Orthodoxie darstellen, da in allen Kirchen Gottesdienste abgehalten werden.

Serbiens Natur

Die Natur hat Serbien mit vielen Bergen, Tälern und Schluchten sowie einer reichhaltigen Flora und Fauna beschenkt. Es bieten sich etliche Möglichkeiten der sportlichen Betätigung. Tennis, Wandern, Bergsteigen, Mountainbiking, Schwimmen oder Skifahren sind nur einige Beispiele. Rund 400 Wildtierarten und über 200 verschiedene Arten von Vögeln, von denen es manche in anderen Teilen Europas gar nicht mehr gibt, laden den Besucher zur Tierbeobachtung ein. Aber auch dem unternehmungslustigen Naturliebhaber stellen sich etliche Herausforderungen in den reichen Jagdgebieten Serbiens. 35 Fischereizentren versprechen neben einem erfolgreichen Fischfang auch gute Unterhaltung und nette Gesellschaft.

Serbiens Küche

Kulinarische Genießer kommen in Serbien voll auf ihre Kosten. Leckere Grillspezialitäten und verschiedene Bratenarten verwöhnen den Gaumen. Frischer Käse, geräucherter Schinken oder Kaviar aus dem Kladovo und werden gern als Vorspeise gereicht. Zu den typischen Speisen gehören weiße Bohnen, Bohnensuppe, Sauerkraut oder Süßkraut mit Schafsfleisch. Ein Gläschen Birnen-, Aprikosen- oder Quittenschnaps als Aperitif oder ein guter Tropfen aus den verschiedenen sonnenverwöhnten Weinanbaugebieten runden die Mahlzeiten ab.

Die Donau fließt durch den Norden Serbiens und ist an den verschiedensten Stellen ein idealer Ausgangspunkt für die Reise ins Landesinnere. Als besonderes Erlebnis bietet sich eine Donau-Kreuzfahrt an, bei der beispielsweise die Stadt Novi Sad mit der bekannten Petrovaradin Festung, die Hauptstadt Belgrad und nicht zuletzt das Eiserne Tor passiert werden.

Auch für Radtouristen gibt es in Serbien ein besonderes Highlight: Das ist der 674 Kilometer lange, perfekt aufbereitete Donauradweg durch Serbien, der im Endausbau die 10 Donauländer von Deutschland bis zum Delta verbinden wird.

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